Was ist eigentlich eine Baby-Erstausstattung?

Die Baby-Erstausstattung umfasst alle notwendigen Gegenstände, die du benötigst, um dein Neugeborenes in den ersten Lebenswochen zu versorgen. Dazu gehören Kleidung, Pflegeprodukte, Utensilien für den Alltag und ein paar relevante Möbel. Eine solide Erstlingsausstattung sollte gut durchdacht sein, damit ihr gerade in den ersten Tagen nach der Geburt erst einmal in Ruhe zuhause ankommen könnt. Allerdings braucht es tatsächlich weniger, als viele werdende Eltern am Anfang glauben.

Wann solltest du mit der Vorbereitung beginnen?

Idealerweise beginnst du im zweiten Trimester der Schwangerschaft, also ab dem vierten oder fünften Monat, mit der Zusammenstellung der Erstlingsausstattung. Zu diesem Zeitpunkt bist du in der Regel noch fit und hast genug Zeit, dich in Ruhe um alles zu kümmern. Etwa drei bis vier Wochen vor dem errechneten Geburtstermin solltest du eine Babyschale (samt Einschlagdecke oder Wollfleece-Overall) und das erste Outfit für die Heimfahrt bereithalten: Langarm-Body, Strampler, Jäckchen und Mützchen samt gepackter Krankenhaustasche. Denn Babys kommen selten pünktlich - es kann also jederzeit losgehen!

Baby-Erstausstattung: Von Accessoires über Kleidung bis Babybett

Gänzlich vermeiden lassen sich Fehlkäufe oder die Anschaffung von Dingen, die von anderen Eltern empfohlen wurden und bei euch in der Ecke liegen, erfahrungsgemäß nie. Denn jedes Baby ist anders und das ist auch gut so. Wir haben eine Liste mit Dingen zusammengestellt, die unsere Ehrenkind-Eltern durch die Anfangszeit begleitet haben. Eine übersichtliche Checkliste zum Herunterladen und Abhaken findest du weiter unten.

Accessoires & Kleidung für jede Situation

In den ersten Wochen benötigt ein Baby nur eine kleine Garderobe. Eine Grundausstattung an Kleidung reicht völlig aus.

• Bodys (ca. 3-6 Stück): Wähle Bodys aus Baumwolle oder Wolle-Seide. Am besten Langarm-Bodys, da die Haut von Neugeborenen keine direkte Sonneneinstrahlung abkriegen soll. Gerade die Bodys aus Wolle-Seide sind temperaturregulierend und können so auch bei wärmeren Temperaturen getragen werden. Hier hilft dir auch deine Hebamme, was am besten für dich und dein Kind ist. Achte auch darauf, dass es Bodys sind, die nicht über den Kopf gezogen werden müssen und praktische Druckknöpfe haben, damit sie einfach an- und auszuziehen sind. Durchschnittlich große Neugeborene tragen meist Größe 50/56, wachsen aber schnell heraus. Drei bis vier Bodys und Strampler in dieser Größe sind für den Anfang genug, da oft noch Kleidung geschenkt wird. Größe 62 passt meist etwas länger.

• Strampler (ca. 3-6 Stück): Aus Baumwolle oder Wolle-Seide sind ideal für Tag und Nacht. Achte darauf, dass sich der Strampler einfach an- und ausziehen lässt, damit du die Strampler nicht über den Kopf ziehen musst.  Und wenn dein Baby beispielsweise größere Füße hat, könnten Strampler mit integrierten Füßen ungeeignet sein. Tipp: Es gibt Strampler ohne Füße. Wenn du vielleicht auch schon weißt, dass du dein Baby viel in der Trage haben wirst, ist die Kombination aus Strampler ohne Füßchen mit hohen Socken, gegebenenfalls Stulpen, besser.

• Strumpfhosen oder Strampelhosen (insgesamt ca. 3-6 Stück): Achte bei den Hosen auf einen hohen und weichen Bund.

• Schlafsack (2-3 Stück): Ein absolutes Must-have sind Schlafsäcke, am besten gleich zwei, falls dein Baby sich in der Nacht einnässt. Welcher Schlafsack sich am besten eignet, liest du in unseren Artikeln Wie finde ich den richtigen Schlafsack für mein Kind und Der TOG-Wert: Darauf solltest du bei Schlafsäcken für Babys & Kinder achten. Tipp: Mit einem Ganzjahresschlafsack bist du meist auf der sicheren Seite.

• Mützchen (ca. 2-3 Stück): Besonders in den ersten Wochen wichtig, um den Kopf deines Babys warm zu halten. Für draußen empfiehlt sich eine Mütze aus Wolle-Seide aufgrund der temperaturregulierenden Eigenschaften der natürlichen Materialien. In der Wohnung, z.B. nach dem Baden, eignen sich Mützchen aus Baumwolle.

• Socken (ca. 3-6 Paar): Sogenannte Erstlingssocken aus Baumwolle und dazu vielleicht noch 1 Paar Wollschühchen. Hol dir hierzu Rat von deiner Hebamme oder deinem Arzt bzw. Ärztin, wann dein Baby Socken tragen sollte und wann es besser ohne Socken ist.

• 1 Outdoor-Garnitur: Jacke, Mütze, Hose, Overall und je nach Jahreszeit Handschuhe in Form von Fäustlingen (ohne Daumen). Am besten eignet sich Kleidung aus natürlichen Stoffen, wie Wolle, Wollfleece und Wollwalk. Unser Walkoverall beispielsweise kann an den Ärmeln und Füßen umgeklappt werden, was Fäustlinge und Schuhe ersetzen kann. Wie du Babys im Winter am besten anziehst, liest du in unserem Artikel Winterkleidung für Babys: Must-haves & Praxistipps.

Möbel und Utensilien für tagsüber und nachts

Im Grunde braucht ein Neugeborenes keine eigenen Möbel. Es gibt aber natürlich spezielle Möbelstücke, die das Leben für die Eltern, z.B. beim Schlafen und Essen, einfacher machen können.

• Babybett, Beistellbett oder Familienbett: Ein sicherer Schlafplatz ist zur Prävention des plötzlichen Kindstods (SIDS) unerlässlich - ob es dabei ein eigenes Babybett oder Beistellbett sein muss oder ob ihr euch für ein Familienbett entscheidet ist dabei nicht entscheidend. Mehr über das Thema liest du in unserem Artikel zum Familienbett. Außerdem ist es auch von Kind zu Kind unterschiedlich, denn so individuell jedes Kind ist so individuell auch die Vorlieben beim Schlafen. Wichtig ist, dass das Bett eine feste Matratze hat (mit wasserdichter Auflage) und keine weichen Kissen oder Decken, die eine Erstickungsgefahr darstellen könnten (deshalb sollte dein Kind auch in einem Schlafsack schlafen). Unsere Babybetten sind beispielsweise flexibel höhenverstellbar und auch als Beistellbett geeignet. Tipp: Bevor du ein eigenes Babybett kaufst, frag doch in deinem Freundes- und Bekanntenkreis, ob du dir ein Bett leihen kannst. Oder besorge dir ein gebrauchtes Babybett. Dann ist es nicht ganz so ärgerlich, sollte dein Baby das Bett nicht nutzen.

• Wickelkommode oder Wickeltisch: Ein fester Platz zum Wickeln erleichtert den Alltag enorm. Vor allem in passender Höhe, so dass du möglichst rückenschonend wickeln kannst. Besonders praktisch sind Modelle mit Stauraum für Windeln, Kleidung und Pflegeprodukte, so sparst du dir einen separaten Schrank. Life Hack: Normale Kommoden können anhand von passenden Wickelauflagen im Handumdrehen zu Wickelkommoden umfunktioniert werden. Einfach mal nach Wickelkommode Hacks oder Wickelkommode DIY etc. googeln.

• Wickelauflage: Eine abwaschbare Wickelauflage mit erhöhten Rändern bietet dir und deinem Baby eine sichere und weich gepolsterte Unterlage beim Wickeln und darf bei keinem Wickeltisch fehlen. Mit der Wickelunterlage kannst du dein Kind bei Bedarf auch mal flexibel am Boden etc. wickeln.

• Wärmelampe oder Wärmestrahler: Kann je nach Jahreszeit und Platz der Wickelkommode eine gute Investition sein. Wenn die Wickelkommode direkt neben einer Heizung steht, kann die Wärme ausreichen. Auch hier kann dich deine Hebamme oder Ärztin sicher beraten. Im Zweifel kannst du erst einmal ohne Lampe starten und wenn du merkst, du brauchst eine, diese online bestellen. Achte dabei darauf, dass es eine Wärmelampe extra für Babys ist, damit keine Überhitzungsgefahr besteht. Die Lampe sollte auch über einen Timer verfügen, damit keine Brandgefahr besteht, solltest du nachts nach dem Wickeln einmal einschlafen und vergessen den Heizstrahler auszuschalten.

Pflege und Hygiene deines Babys: Das brauchst du dafür

Oft reicht klares Wasser und ein mildes Babyöl beim Baden deines Babys aus. Spezielle Baby-Reinigungslotionen und Shampoos sind daher im Grunde nicht nötig. Dennoch gibt es für die Pflege und Hygiene deines Babys nützliche Utensilien:

• Windeln: Ob Stoffwindeln oder Einwegwindeln, entscheide je nach Vorliebe. Plane für die ersten Wochen mindestens 8-10 Windeln pro Tag ein.

• Mullwindeln groß & klein (viele): Mullwindeln sind vielseitig einsetzbar, ob als Spucktuch, Schmusetuch oder dünne Zudecke an heißen Tagen. Große Mullwindeln eignen sich z.B. als Tücher beim Baden, um das Baby warm zu halten und als Sichtschutz beim Stillen. Kleine Mullwindeln als Spucktücher für den Schutz der Kleidung oder Unterlage, z.B. das Lammfell im Kinderwagen u.v.m.

• Feuchttücher oder Waschlappen (viele): Weiche Tücher, z.B. aus Bambus oder Baumwolle sind ideal für die sanfte Reinigung. Mehrfach verwendbare Tücher sind nachhaltiger, klassische Feuchttücher können unterwegs praktischer sein.

• Badehandtuch mit Kapuze: Ein Kapuzenhandtuch aus hautfreundlicher Bio-Baumwolle eignet sich perfekt, um dein Kind nach dem Baden abzutrocknen und zum Wärmen einzuwickeln.

• Badethermometer: Ein Badethermometer ist wichtig, um sicherzustellen, dass das Badewasser für dein Baby die richtige Temperatur hat. Die ideale Temperatur liegt bei etwa 36-37 °C Grad, was der Körpertemperatur entspricht. Ein Thermometer hilft, Überhitzung oder zu kaltes Wasser zu vermeiden und sorgt so für ein sicheres und angenehmes Badeerlebnis. Informiere dich bei deiner Hebamme, worauf du beim Baden achten musst und was die richtige Wasser- und Zimmertemperatur ist.

• Nagelschere, Fieberthermometer, Nasensauger, Bürste: Diese kleinen Utensilien sind wichtig für die Pflege. Beim Fieberthermometer auf eine weiche flexible Spitze achten. Eine Bürste muss nicht unbedingt sein. Wenn man für das Körpergefühl des Babys und um die Sensorik zu fördern, den Körper streicheln möchte, kann man auch einen großen Kosmetikpinsel nutzen. Ein Nasensauger kann nötig sein, um die Nase des Babys zu befreien. Für die Nase, aber auch verklebte Augen kann Kochsalzlösung für Babys hilfreich sein. Lass dich dazu von deiner Hebamme beraten.

• Windelbalsam, Mandelöl, zinkhaltige Wundcreme: Wir empfehlen auf möglichst natürliche Pflegeprodukte zu setzen, die sanft zur zarten Babyhaut sind und diese pflegen. Windelbalsam z.B. eignet sich insbesondere für den Windelbereich (aber auch alle anderen Bereiche), wenn es zu Reizungen kommt. 

• Fenchel Kümmel Öl: Für eine wohltuende Bauchmassage, wenn der Bauch drückt.

• Ultra Sensitives Waschmittel: Waschmittel ohne Duftstoffe, Farbstoffe und Konservierungsstoffe für die Wäsche des Babys aber auch für die eigene Wäsche, mit der das Baby in Kontakt kommt.

Für die langen Stillnächte ist noch eine stark dimmbare Lampe toll. Die sind so dunkel, dass alle müde bleiben, aber gerade hell genug, dass man als Mama Brust und Baby sehen kann.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

Utensilien, die alles rund um Nahrung und Stillen einfacher machen

• Stillkissen: Als Stillhilfe erleichtert es dir die Positionierung des Babys und macht das Stillen für dich so angenehmer und ergonomischer. Außerdem kannst du es schon während der Schwangerschaft als Seitenschläferkissen verwenden. Nach der Geburt bietet es auch dem Kind eine gemütliche Liegemöglichkeit.

• Stilleinlagen: Waschbare oder Einwegprodukte saugen überschüssige Muttermilch auf und verhindern, dass die Kleidung nass wird. Da sie häufig gewechselt werden müssen – je nach Milchfluss – brauchst du täglich mehrere.

• Still-BHs (2-3 Stück): Weiche Still-BHs bieten zusätzlichen Halt, erleichtern dir das Stillen und sind angenehm zu Tragen. Es gibt Still-BHs mit integrierter Stilleinlagen-Funktion, die extra Stilleinlagen überflüssig machen.

• Fläschchen (2-3 Stück): Auch wenn du stillen möchtest, ist es sinnvoll, ein paar Fläschchen im Haus zu haben, falls das Stillen nicht sofort klappt.

• Sterilisator: Um Fläschchen und Schnuller hygienisch zu reinigen. Theoretisch kann man Flaschen natürlich auch im Kochtopf "auskochen". Hier solltest du aber immer genau auf die empfohlene Temperatur achten, der die Flaschen ausgesetzt sein dürfen, und mit einem Thermometer genau nachmessen.

Da meine Kinder weder Fläschchen noch Schnuller genommen haben, haben wir einen Sterilisator nicht wirklich gebraucht. Spielsachen zum drauf rum kauen habe ich einfach im Topf abgekocht. Dennoch weiß man ja vorher auch nie genau, ob es mit dem Stillen klappt und dann wäre es vielleicht doch sinnvoll.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

• Spucktücher/Stilltücher (8-10 Stück): Diese Tücher sind vielseitig einsetzbar und du wirst sie ständig brauchen (siehe oben bei Mullwindeln groß und klein).

• Flaschenthermometer: Ein Babyflaschenthermometer hilft bei der Zubereitung von Babynahrung, sei es Muttermilch oder zugekaufte Milchnahrung, und eignet sich auch für andere Kost, wie z.B. Breie oder Gläschen. Mit Hilfe eines Thermometers stellst du sicher, dass die Nahrung deines Babys stets die richtige Temperatur hat und nicht zu heiß wird.

Es gibt auch Glasflaschen (die ich eh eher empfehlen würde für warme Getränke!), die eine Wärmeanzeige auf dem Glas haben. Das heißt, es verfärbt sich eine Stelle an der Flasche, je nach Temperatur und zeigt somit die richtige Trinktemperatur an.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

Dinge auf die Eltern unterwegs nicht verzichten sollten

• Kinderwagen und/oder Tragetuch: Entscheide, was für dich praktischer ist. Ein Kinderwagen bietet mehr Stauraum, ein Tragetuch ist besonders kuschelig und hält dein Baby nah bei dir.

• Babyschale fürs Auto: Ein Muss, wenn du ein Auto hast. Achte darauf, dass die Babyschale sicher ist und den aktuellen Sicherheitsstandards entspricht.

Was nicht direkt wichtig ist, aber hilfreich, wenn man viel mit dem Auto unterwegs ist, ist ein extra Rückspiegel und Spiegelsystem. So sieht man das Baby, auch wenn es auf der Rückbank und entgegen der Fahrtrichtung ist. Und was ich auch immer hilfreich finde, ist ein Sonnenschutztuch für das Auto und auch für den Kinderwagen, um zu verhindern, dass das Baby direkt der Sonnenstrahlen ausgesetzt ist und geblendet wird. Da kann man zwar auch zur Not Mulltücher nehmen, aber die lassen sich nicht so gut befestigen.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

• Einschlagdecke: aus kuscheligem Material, passend für gängige Babyschalen mit 3-Punkt-Gurtsystem. So kann dank der Gurtschlitze der Gurt unter der Decke fest genug gestrafft werden, sodass dein Baby unterwegs sicher angeschnallt ist. Bei kalten Temperaturen kannst du alternativ auch einen Wollfleece-Overall anziehen.

• Wickeltasche oder-rucksack: Eine Tasche oder ein Wickelrucksack mit vielen Fächern für Windeln, Kleidung, Fläschchen und andere Utensilien können sehr praktisch sein. Vor allem, wenn man sie am Kinderwagen befestigen kann.

• Portabler Flaschenwärmer: Für alle, die nicht stillen und ihr Baby mit Pre-Milch oder abgepumpter Milch füttern, ist ein Flaschenwärmer für unterwegs praktisch. Damit kann man sowohl Muttermilch als auch Wasser erwärmen.

Was für mich noch unverzichtbar war, war eine Babytrage. Da gibt es Tücher oder "fertige" Tragen, die man nur "anschnallen" muss. Hier ist es wichtig, auf die Beinstellung zu achten. Wer nichts falsch machen will, kann zu einer Trageberatung gehen und sich das zeigen lassen.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

Was brauchst du nicht unbedingt gleich von Anfang an?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da jedes Kind und jede Mutter individuelle Bedürfnisse hat. Vieles spielt sich auch erst mit der Zeit ein. Bei manchen Dingen kann man erfahrungsgemäß erst einmal abwarten, wenn man noch unsicher ist, ob eine Anschaffung notwendig ist. Manche Dinge erscheinen auch erst einmal unnötig, können aber zum Game Changer werden. Hier unsere Produkte, die beides sein können, je nach Familie.

• Babyphone: Wenn du schon weißt, dass dein Baby in den ersten Wochen nicht alleine schlafen oder in einem anderen Zimmer liegen wird und es auch noch mehrere Monate nicht muss und soll, kannst du am Anfang auf ein Babyphone verzichten. Erst, wenn du dein Kind daran gewöhnen möchtest alleine zu schlafen, kann es ein wahrer Game Changer sein.

• Milchpumpe: Die Milchpumpe ist ein Hilfsmittel zum Abpumpen der Muttermilch. Nach dem Abpumpen erfolgt die Milchabgabe dann mit der Trinkflasche. Bei Stillproblemen der Mutter oder Trink-Saugproblemen des Babys, kann diese von der Krankenkasse bezuschusst werden. Informiere dich dazu am besten bei deiner Krankenkasse und sprich mit deiner Hebamme.

• Babybadewanne: Eine kleine Wanne oder ein Badeeimer kann beim Baden deines Babys praktischer und sicherer als eine große Badewanne sein. Du solltest dein Kind aber sowieso niemals unbeaufsichtigt lassen. Und auch in einer großen Wanne kann man den Wasserstand entsprechend anpassen. Viele Eltern lieben es, gemeinsam mit dem Baby zu baden. Du kannst auch erst einmal mit dem Baby in der Wanne baden und wenn du merkst, dass für dich und dein Baby eine Babybadewanne besser wäre, diese im Nachhinein online bestellen. Unser Tipp: Lass dich von deiner Hebamme beraten und richte dich nach deinen Vorlieben und denen deines Babys.

• Flaschenwärmer: Manche Eltern schwören auf ihn, andere wiederum haben ihn und nutzen ihn nie. Ein Flaschenwärmer kann gerade nachts oder in Situationen mit wenig Zeit praktischer sein. Aber natürlich kann eine Schüssel oder Topf mit warmem Wasser denselben Zweck erfüllen. Das Wasser sollte jedoch niemals kochen. Zum einen sind Plastikflaschen oft nicht dafür geeignet so stark erhitzt zu werden. Zum anderen sollte in Fläschchen gelagerte abgepumpte Muttermilch, aber auch Vitamine und andere Beigaben beim Aufwärmen eine bestimmte Temperatur nicht übersteigen, damit sie nicht kaputt gehen.

• Babywippe: Es gibt Babys, die es lieben in der Wippe zu sitzen und sich selbst anzuwippen oder gewippt zu werden. Manchen Babys, die sich gerne mehr bewegen, kann das zu langweilig sein. Eine Babywippe kann allerdings von Vorteil sein, wenn du alleine daheim bist und schnell unter die Dusche springen möchtest. In der Wippe kannst du dein Baby auch mal kurz vor der Dusche oder Badewanne in Sichtweite sicher abstellen, ohne dass dein Baby aus dem Kinderwagen, der Wiege oder von der Krabbeldecke krabbelt. Tipp: Wenn du dir eine Wippe aus dem Freundes- oder Bekanntenkreis ausleihen kannst, dann teste einfach mal aus, wie es bei euch mit der Wippe funktioniert.

• Hochstuhl inkl. Hochstuhlerweiterung für Babys: Das kann sehr praktisch sein, wenn du dein Baby hin und wieder ablegen möchtest. Beispielsweise, wenn du isst, und dein Baby auch mit am Tisch haben möchtest, ohne, dass du es bei dir trägst oder in den Kinderwagen oder Stubenwagen legst.

• Windeleimer: Ein spezieller Windeleimer ist praktisch, weil er Gerüche besser einschließt als herkömmliche Mülleimer und dir das ständige Entsorgen einzelner Windeln erspart, was besonders in den ersten Monaten nützlich sein kann.

• Babykissen: Ein spezielles Babykissen kann verwendet werden, um flache Kopfstellen zu verhindern oder zu korrigieren, wenn es von einem Kinderarzt empfohlen wird. Babykissen sind in den ersten Lebensmonaten aber eigentlich nicht notwendig und werden sogar oft nicht empfohlen. Informiere dich bei deiner Hebamme und deinen Ärzten.

• Babydecke: Einen Babydecke kann eine weiche kuschelige Unterlage sein oder zum Pucken genutzt werden, wenn du das möchtest. Bitte beachte! Babys sollten nicht mit Decken zugedeckt werden, aufgrund von Erstickungsgefahr.

• Fäustlinge (max. 1 Paar): In den ersten 6 Wochen sollen die Nägel der Babys nicht geschnitten werden. Manche Babys neigen daher dazu, sich mit ihren langen Nägeln vermehrt im Gesicht auf zu kratzen. Hier können Fäustlinge helfen, um die Haut des Babys zu schützen. Beachte: Manche Hebammen und Ärzte raten davon ab, Babys Fäustlinge anzuziehen, da es für Neugeborene besonders wichtig ist, dass sie ihre Finger spüren und so ihre Umwelt und sich selber wahrnehmen können. Fäustlinge können diese taktile Wahrnehmung einschränken und beeinträchtigen. Um sicher zu gehen, sprich dich mit deiner Hebamme oder deinem Arzt ab, ob und wann Fäustlinge nötig sein können. Praktischer Life Hack: Du kannst bei Bedarf auch Söckchen über die Hände stülpen.

Für mich waren Fäustlinge in den ersten 6 Wochen schon in manchen Situationen nützlich - zumindest bei meinem ersten Sohn. Da hieß es die Nägel dürfen in den ersten 6 Wochen noch nicht geschnitten werden und da habe ich mich dann streng dran gehalten und die Nägel nicht angefasst - das Resultat: er hatte super lange Nägel und ständig Kratzer im Gesicht. Daher haben wir ihm dann in manchen Situationen, gerade wenn er schon angefangen hat müde zu werden und sich viel ins Gesicht gefasst hat, Fäustlinge angezogen und da waren wir auch echt froh sie zu haben. Bei meinem zweiten war das mit den Kratzern aber nicht so schlimm und da haben wir sie kaum gebraucht.

Mutter aus dem Ehrenkind-Team.

Checkliste für deine Baby-Erstausstattung

Oft möchten Verwandte und Freunde werdenden Eltern auch eine Freude machen. Manchmal kann es daher ratsam sein, Verwandte und Freunde rechtzeitig darauf aufmerksam zu machen, dass ihr keine zusätzlichen Dinge benötigt oder gezielt eine Liste zusammenzustellen, um sicher zu gehen, dass sich nichts mehrfach ansammelt.

Damit du nichts vergisst haben wir dir eine Checkliste für die Baby-Erstausstattung zusammengestellt, die dir hilft den Überblick zu behalten.

Fazit: Abwarten und eingewöhnen

Die perfekte Checkliste für die Erstlingsausstattung gibt es vermutlich nicht. Setze Prioritäten. Hauptsache du hast alles, was dir und deinem Baby das Ankommen zuhause in den ersten Tagen erleichtert. Kauf am Anfang nicht zu viel in den kleinsten Größen - vielleicht von jedem Modell zunächst nur eins - und warte zunächst ab, welche Kleidungsstücke für dich und dein Baby am praktischsten sind. Vieles muss sich ja erst einspielen.

Babyartikel können auch gebraucht oft noch in sehr gutem Zustand sein. Anstatt alles neu zu kaufen, frag doch vorher bei Freunden oder Verwandten mit Kindern nach, ob sie dir etwas weitergeben können. Denk daran: Weniger ist oft mehr, und die Liebe, die du deinem Kind gibst, ist das Allerwichtigste.

Disclaimer: Die in diesem Artikel bereitgestellten Informationen stellen keinen Ersatz für professionelle medizinische Beratung, Diagnose oder Behandlung dar. Ehrenkind schließt jegliche Haftung für Entscheidungen, die auf Basis dieser Information getroffen werden, aus. Die Angaben sollen ausschließlich zur allgemeinen Information dienen und keinen Ersatz für eine persönliche ärztliche Beratung darstellen. Die Urheberrechte aller Inhalte liegen bei der formbench GmbH. Alle Rechte vorbehalten.